AE – In meiner früheren Kindheit musste man immer mit dem Vieh am Morgen und am Abend auf die Treichentwära zum Tränken. Meistens hat man dann gleichzeitig mit einem „Chipi“ Wasser zum Kochen und Kopfwaschen zurück in die Häuschen genommen.

Im Juni und im September war der Gang mit dem Vieh auf die Treichentwära eher anspruchsvoll. Es waren bis zu 10 Bauern gleichzeitig hier oben. So musste man immer schauen, dass man mit dem Vieh kreuzen konnte. Der Zugang im Schlund war noch ziemlich anspruchsvoll. Einerseits ist es gefährlich steil und andererseits konnte man über zirka 300 m nicht kreuzen.

Bis ins Jahr 1953 floss das Wasser vom Riedgrabe in Gräben und Käneln zu den Trögen. Im Jahre 1953 hat Johann Agten zusammen mit Albert Walpen Metallrohre verlegt und so die Wasserzufuhr sicherer gemacht. Die Känel musste man nämlich jedes Jahr neu setzen und ausrichten. Ebenfalls die Gräben mussten gereinigt werden. Mit insgesamt um die 150 Stunden Arbeit sind die Ausgaben für die Verlegung der Rohre mit CHF 660 noch ziemlich günstig gewesen. Heute kann man sich das fast nicht mehr vorstellen.

Auslagen Wasserversorgung Firsitte